Jedes Jahr wird in der Landesvertretung von Baden Württemberg der Donausalon zelebriert. Die Anrainerstaaten der Donau zeigen hier ihr touristisches Portfolio. So auch Moldawien, welches im Süden einen Zugang zur Donau besitzt.
2023 ist Moldawien Schwerpunktland gewesen. Die Donauländer vermittelten Reiseideen und hatten Wein zum Degustieren mitgebracht. Zum Donausalon hatte es ein Rahmenprogramm, welches diesmal politisch gefärbt gewesen ist.
Die Welt ist nicht nur schwarz-weiß! Europa sollte seine eigenen und nicht vorrangig transatlantische Interessen vertreten! Peace! Das ist auch im Sinne des Tourismus gewesen.
Wir zitieren hier einen Teilnehmer:
Der frühere Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz Ischinger hat sich dafür ausgesprochen, Rahmenbedingungen für Friedensverhandlungen Russlands und der Ukraine vorzubereiten. “Außer Waffenlieferungen und finanzieller Unterstützungsleistungen müssen wir dem anwachsenden kritischen Fragenchor in den USA genauso wie bei uns in Deutschland Perspektiven anbieten”, schrieb er in einem Gastbeitrag für den Berliner “Tagesspiegel”.
Ich habe eine derartige Stimme vermisst! Die Beiträge von Beck und Hofreiter waren eine einzige Polarisierung und eine einzige Kriegshetze. Dabei würde sich die Republik Moldau (nicht in der NATO, mit nennenswerten Einwohneranteilen von russischen und ukrainischen Volksgruppen) prima für gewisse Moderationsfunktionen eignen.
Was sollte eine ukrainische Mutter einem pazifistisch eingestellten Sohn sagen? Vielleicht: “Geh an die Front und lass Dich erschießen, schließlich stirbst Du dann nicht für einen Möchtegern-Zaren, sondern für ein anderes korruptes und nationalistisches Regime.” Beck und Hofreiter (beide niemals in der Armee gedient) würden das bestimmt begrüßen.
Wenn auf solchen Foren über Politik gesprochen werden, so im Sinn von Tourismus, Gastfreundschaft und Frieden. Stattdessen mussten die Zuhörer Propaganda und Kriegshetze hören. Viele touristische Vertreter wünschen sich Friedensverhandlungen.